Vier Tage lang war das steirische Eisenerz Schauplatz der diesjährigen EU-Katastrophenschutzübung ModEX. Unter den 400 Teilnehmenden verschiedenster Einsatzorganisationen mehrerer EU-Länder nahm auch die FF Rankweil (Stützpunkt Gebäudeeinsturz)/SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) an der groß angelegten Erdbebenübung teil.
B
ereits zum zweiten Mal war Eisenerz vom 8. bis zum 11. September Austragungsort der EU-Katastrophenschutzübung ModEX, bei der Einsatzkräfte aus dem EU-Raum Hand in Hand für den Ernstfall üben. Unter den 400 Teilnehmern und Teilnehmerinnen waren unter anderem polnische Rettungsteams samt Suchhunden angereist, Höhenrettungsteams aus Spanien und Slowenien, aber auch aus der Luft kam Unterstützung, und zwar mit dem Drohnen-Team aus Frankreich.
Bereits zum zweiten Mal war Eisenerz vom 8. bis zum 11. September Austragungsort der EU-Katastrophenschutzübung ModEX, bei der Einsatzkräfte aus dem EU-Raum Hand in Hand für den Ernstfall üben. Unter den 400 Teilnehmern und Teilnehmerinnen waren unter anderem polnische Rettungsteams samt Suchhunden angereist, Höhenrettungsteams aus Spanien und Slowenien, aber auch aus der Luft kam Unterstützung, und zwar mit dem Drohnen-Team aus Frankreich. Übungsszenarien, die wichtig und richtig sind, denn seit der Einführung des EU-Katastrophenschutzmechanismus (European Civil Protection Mechanism) im Oktober 2001 musste bereits über 300-mal national sowie international Hilfe angefordert werden. Um für künftige Einsätze dieser Art gerüstet zu sein, war Annahme dieser groß angelegten Übung im September: Ein schweres Erdbeben in der Obersteiermark. Über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus wurde um Unterstützung für Such- und Rettungseinsätze angesucht. Aufgabe der entsandten Teams war es, Verschüttete aus Gebäuden und Parkhäusern zu bergen sowie nach vermissten Personen in einer Höhle zu suchen. Dem nicht genug, verschlimmerte ein fiktives Nachbeben die Lage, während die Kräfte vor Ort die verschiedensten Szenarien abarbeiteten. Die FF Rankweil (Stützpunkt Gebäudeeinsturz)/SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) war vor Ort und berichtet von ihrem Einsatz.
Übungsszenarien, die wichtig und richtig sind, denn seit der Einführung des EU-Katastrophenschutzmechanismus (European Civil Protection Mechanism) im Oktober 2001 musste bereits über 300-mal national sowie international Hilfe angefordert werden. Um für künftige Einsätze dieser Art gerüstet zu sein, war Annahme dieser groß angelegten Übung im September: Ein schweres Erdbeben in der Obersteiermark. Über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus wurde um Unterstützung für Such- und Rettungseinsätze angesucht. Aufgabe der entsandten Teams war es, Verschüttete aus Gebäuden und Parkhäusern zu bergen sowie nach vermissten Personen in einer Höhle zu suchen. Dem nicht genug, verschlimmerte ein fiktives Nachbeben die Lage, während die Kräfte vor Ort die verschiedensten Szenarien abarbeiteten. Die FF Rankweil (Stützpunkt Gebäudeeinsturz)/SARUV (Search and Rescue Unit Vorarlberg) war vor Ort und berichtet von ihrem Einsatz.
7. September: Vorbereitung, Mobilisierung, Anreise
Am Vortag der eigentlichen Übung erfolgt die Mobilisierung der Einsatzmannschaft Rankweil, das gesamte Equipment wird in die Fahrzeuge verladen und die Verpflegung für die kommenden vier Tage besorgt. Die Mannschaft tritt die Reise in das 553 Kilometer entfernte Eisenerz an.
8. September: Beginn der Übung
Startschuss der Übung ist der fiktive Grenzübertritt in das vom Erdbeben betroffene Einsatzgebiet um 13.00 Uhr. Nachdem alle Formalitäten abgeklärt sind, wird die Base of Operations (BoO), also das Basislager, aufgebaut. Von dieser Stelle aus werden alle Einsatzstellen angefahren, das Equipment zwischengelagert und für den Einsatz abgerufen. Hier ruht sich die Mannschaft aus und sammelt neue Kraft für den kommenden Einsatz. Die Teamleader werden zur ersten Einsatzstelle beordert, wo sie die Schadenslage erkunden. Noch in der Nacht wird mit der Suche nach Verschütteten begonnen. Um etwa 4.00 Uhr ist die Schadenslage abgeschlossen, die in die Hände des USAR-Teams aus Polen übergeben werden kann.
9. September: Vermisste retten. Nach nur drei Stunden Schlaf geht es für das Team der FF Rankweil um 7.00 Uhr bereits in den nächsten Einsatz: Gemeinsam mit dem polnischen Team sucht man mit den Rettungshunden sowie akustischer und optischer Ortung die Schadenslagen ab. Mit hydraulischen Sägen und Schremmhammern gelingt es, zwei vermisste Personen zu retten. Um 17. 00 Uhr beenden die Kräfte für diesen Tag ihren Einsatz.
10. September: Letzter Tag und Einsatzende
Ehe es für die Einsatzmannschaft am letzten Tag der Ausbildungseinheit in den Einsatz geht, setzt man sich um 5.00 Uhr bei einem gemeinsamen Frühstück zusammen. Eine Stärkung, die es brauchen wird, denn an diesem Tag wird das Team vor verschiedenste Herausforderungen gestellt: Beim Zugang zur Einsatzstelle müssen Kernbohrungen für Suchlöcher in die Betonwände vorgenommen werden, nur so können die Hohlräume mit der Suchkamera dahinter inspiziert werden. In Zusammenarbeit mit dem USAR-Team aus Polen sowie dem Höhenrettungsteam aus Slowenien gelingt es der Tiroler Mannschaft, die eingeschlossene Schulklasse zu lokalisieren. Über eine Seilrutsche und den Schacht rettet man die Kinder aus ihrer Notlage und übergibt sie an die lokalen Einsatzkräfte. Gegen 13.00 Uhr ist die EU-Katastrophenschutzübung ModEX 2022 beendet, und alle Teams kehren in das Basiscamp zurück. Das Versorgen der Geräte, das Aufrüsten des Equipments und die Vorbereitung auf die Heimfahrt markieren das Ende der „Arbeit“, nun kann zum gemütlichen Teil übergegangen werden. Am Abend sitzen alle beteiligten Teams aus Spanien, Slowenien, Polen und Frankreich beisammen, das Netzwerk der europäischen Zusammenarbeit wird so auch auf persönlicher Ebene noch tiefer verknüpft.
Fotos: FF Rankweil, Dietmar Mathis; Quelle: Daniel Lampert/FF Rankweil, Land Steiermark