… dass Wasabi Leben rettet und der australische Kooli quasi der Schutzpatron des Koalas ist? BLAULICHT präsentiert fünf Fakten,
die man nicht wissen muss, sich aber viel zu gut merken kann.
Feuer & Eis
Eisschwund in der Arktis könnte Großbrände begünstigen. Schmelzen weiße Eisflächen, bleibt dunkles Meerwasser zurück. Das Wasser reflektiert weniger Sonnenlicht, dadurch erwärmt sich die Luft. Die warme Luft setzt sich in Bewegung, und der Jetstream wird so in Richtung Nordpol
verschoben. Langanhaltendes heißes und trockenes Wetter nimmt dadurch im Westen Nordamerikas zu. Forscher fanden einen starken Zusammenhang:
Je kleiner die Eisfläche, desto größer die Feuergefahr.
2020 vs 1960
Ein 2020 geborenes Kind wird in seinem Leben mehr Extremwetter erleben als jemand, der 1960 geboren wurde: Unter anderem wird es doppelt so viele Waldbrände, dreimal so viele Überflutungen sowie Ernteausfälle und siebenmal so viele Hitzewellen erleben. Das Einzige, das der Belastung durch Extremwetter noch Einhalt gebieten kann, ist das Erreichen des Pariser Klimaabkommens.
Sprachlos
Die Nora-App, die in erster Linie für Menschen mit Behinderung entwickelt wurde, macht es in Deutschland ab sofort möglich, auch ohne Sprache Hilfe zu holen. Ist die App installiert, legt man ein Profil mit Namen, Telefonnummer und Vorerkrankungen an. Wird der Notruf dann ausgelöst, übermittelt „Nora“ den Standort des Handys an eine Leitstelle und stellt Fragen, die dabei helfen sollen, die Situation zu analysieren. Besonders hilfreich ist sie zum Beispiel in Situationen, in denen man einer Bedrohung ausgesetzt ist und nicht sprechen kann.
Wasabi wir denn da?
Für schwerhörige oder gehörlose Menschen stellen Brände eine besondere Gefahr dar, denn die Rauchmelder-Töne werden oft zu spät wahrgenommen, um eine Rauchvergiftung zu verhindern. Deshalb wurden in Japan Rauchmelder entwickelt, die Wasabi-Gerüche aussenden. Gehörlose Menschen wachten in einem Experiment so nach nur zehn Sekunden auf. Übrigens: Wasabi wird nicht als Geruch, sondern als schmerzhaftes Stechen wahrgenommen. Unsere Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen, wird beim Schlafen nämlich außer Funktion gesetzt.
Kalte Schnauze
Der australische Koolie, der auf den Namen „Bear“ hört, hat in den vergangenen Jahren über 100 Koalas vor dem sicheren Feuertod gerettet. Der vierbeinige Spürhund ist speziell dafür ausgebildet, Koalafell und -kot unter der Asche australischer Buschbrände aufzuspüren. Seine Heldentaten wurden deshalb vom Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) ausgezeichnet.
Fotos: istockphoto/ GlobalP, lukasz1981, etienne voss; Adobestock